Der Botenstoff Dopamin zerstört bei Parkinson-Patienten die Nervenzellen im Gehirn

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Juni 2014

Beim Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Neuronen und den entsprechenden Nervenzellen im Gehirn spielt der Botenstoff Dopamin eine entscheidende Rolle. Wenn aber diese Nervenzellen absterben, wie es bei den Patienten mit Parkinson der Fall ist, so kommt es auch zu einem Mangel an Dopamin, was dann zu den typischen Symptomen wie Zittern und Steifheit der Muskulatur führt.

Speicherfunktion von Dopamin in Nervenzellen untersucht

Dies wurde schon vor rund fünfzig Jahren durch die beiden Forscher Herbert Ehringer und Oleh Hornykiewicz (87 Jahre) entdeckt. Als Ergebnis wird heute bei der Behandlung von Parkinson-Patienten die Aminosäure L-DOPA verwendet, so dass bei den Patienten über Jahre die typischen Symptome verringert werden können. Doch bislang weiß man aber noch nicht, was die eigentliche Ursache für das Absterben der Nervenzellen bei den betroffenen Patienten ist, so dass auch eine frühzeitige Behandlung nicht möglich ist. Dagegen steht aber fest, dass der Botenstoff Dopamin selber, wenn er nicht richtig in den Nervenzellen gespeichert wird, diese auch zerstören kann.

Jetzt hat man an der Universität in Wien diese Speicherfunktion näher untersucht und festgestellt, dass bei den Parkinson-Patienten diese Funktion vermindert ist, so dass im Endeffekt in den Nervenzellen zu viel Dopamin sich ansammelt und es dadurch zur Zerstörung der Zellen kommt.