Der Döner erobert die USA

Victor Twu eröffnete in Seattle eine Dönerbude mit dem Namen "The Berliner"

Von Ingo Krüger
12. August 2011

Amerikanisches Fast Food wie Hamburger und Cheeseburger gibt es in Deutschland nahezu überall. Auch eine italienische Spezialität wie Pizza ist fast an jeder Straßenecke erhältlich. Ein türkischer Imbiss ebenfalls keine Seltenheit. Doch gibt es Döner Kebap auch in den USA?

Diese Frage stellte sich Victor Twu, Sohn eines amerikanischen Pan Am-Piloten, der im damals noch geteilten Berlin aufgewachsen ist. Da er aber in Seattle im Nordwesten der USA seine Leib- und Magenspeise nicht bekam, entschied er sich, selbst ein Restaurant zu eröffnen. "The Berliner" nannte er es, als Erinnerung an die Stadt seiner Jugend. Nun steht am Pioneer Square die wahrscheinlich westlichste Döner-Bude der Welt.

Fotos und Namen der Gerichte erinnern an die deutsche Hauptstadt

Fotos aus der deutschen Hauptstadt verzieren die Wände im "Berliner", das Brandenburger Tor, die Mauer und der Funkturm. Auch die Gerichte tragen Namen, die einen sofort an Berlin denken lassen: "The Mehringdamm" oder "Der feurige Kreuzberger". Der Preis für die Döner-Spezialitäten: 6,49 Dollar, umgerechnet rund 4,50 Euro. Auch vegetarische Döner hat Twu im Angebot.

Das Geschäft läuft so gut, dass Twu bereits ein zweites Restaurant in Seattle eröffnet hat. Doch auch dort wird es ein anderes bekanntes Gericht aus Berlin nicht geben: "Dschörmän Brätwörst".

Quelle