Der FC Bayern München gewinnt den DFB-Pokal

Von Frank Hertel
19. Mai 2014

Wieder hat der FC Bayern Grund zum Jubeln. Am Samstag schlugen die Münchner Borussia Dortmund im Finale um den DFB-Pokal mit 2:0 nach Verlängerung. 74.000 Zuschauer sahen in Berlin bei Regenwetter eine taktisch neu aufgestellte Münchner Mannschaft.

Trainer Guardiola hatte Stürmer Mario Mandzukic beurlaubt und mit einer Dreierkette hinten gespielt. Die Bayern wurden dadurch offensiver. Sie machten nicht wieder das behäbige Tici-Taca, das in letzter Zeit stark kritisiert wurde. Sie kamen schneller vors Tor, entwickelten mehr Druck. Dennoch hatten sie in den Borussen natürlich einen starken Gegner.

In der 64. Minute köpfte Mats Hummels den Ball über die Linie des Bayern-Tors. Dante kickte ihn gerade noch so heraus, dass es wirklich schwer zu sehen war, ob der Ball nun drin war oder nicht. Der Schiedsrichter gab das Tor nicht. Man kann ihm keinen Vorwurf machen. Die Regel für deutsche Schiedsrichter heißt: im Zweifelsfall das Tor nicht geben. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp regte sich darüber stark auf, aber das kennt man von ihm ja schon.

Philipp Lahm muss nach einer halben Stunde verletzt vom Platz

Insgesamt war es eine sehr faire Partie, die der Schiedsrichter auch gut leitete. In der Verlängerung waren die Spieler beider Mannschaften sehr fertig und wurden von Krämpfen geschüttelt. Die Bayern waren am Ende doch stärker. Arjen Robben erzielte in der 107. Minute das 1:0, Thomas Müller machte ganz am Ende (120+3) in einem echten Kraftakt das 2:0.

Bayern hat damit das Double geholt, also die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewonnen. Kleiner Wermutstropfen: Der Münchner Philipp Lahm musste nach einer halben Stunde verletzt vom Platz. Man muss sehr hoffen, dass der Top-Spieler bis zur Weltmeisterschaft in gut drei Wochen wieder fit ist.