Der Gang zum Neurologen - Kribbeln in Händen und Füßen Hinweis auf Polyneuropathie

Von Frank Hertel
20. Januar 2011

Wenn Diabetiker öfter ein Kribbeln an Händen, Füßen oder Unterschenkeln verspüren, sollten sie sofort zum Arzt gehen, rät Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN). Denn das sei möglicherweise ein Zeichen für Polyneuropathie.

Das ist ein Nervenleiden, das man gut behandeln kann, wenn es rechtzeitig erkannt wird. Diese Krankheit beginnt schleichend. Im weiteren Verlauf werden Finger und Zehen so taub, dass man Verletzungen nicht mehr spüren kann. In besonders schweren Fällen spüren die Erkrankten auch nicht die Schmerzen eines Herzinfarkts. Ursache ist ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerwert.

Beil empfiehlt als Vorbeugung gesunde Ernährung und Sport. Er weist darauf hin, dass es besonders für Diabetiker wichtig ist, von dieser Erkrankung zu wissen, da sie hauptsächlich bei Diabetikern auftritt. Auch bei pelzigen und tauben Gefühlen in den Gliedmaßen oder schmerzenden Füßen während der Nacht, sollte man zum Arzt gehen. Dann ist der Verlauf der Polyneuropathie stark verzögerbar.