Der globale Klima-Risiko-Index sieht Pakistan an der Spitze

Die Zahl der Toten und finanziellen Schäden durch Wetterextreme war in dem südasiatischen Staat mit Abstand am größten

Von Cornelia Scherpe
30. November 2011

Der globale Klima-Risiko-Index wurde ins Leben gerufen, damit man statistisch erfassen kann, wo auf der Welt das Klima aktuell am gefährlichsten ist. Der Index hat alle möglichen Schäden von Wasser bis Hitzeperioden aufgelistet und je nach entstandenem Schaden eine Rangordnung erstellt.

Platz 1: Pakistan

2011 ist Pakistan auf dem traurigen ersten Platz. Der Schaden an

  • Mensch,
  • Eigentum und
  • Umwelt

wurde dort vor allen Dingen durch schlimme Fluten ausgelöst. Die Zahl der Toten und die finanziellen Schäden waren hier mit Abstand am größten.

Russland ist der einzige Industriestaat in den "Top 20"

Auffallend bei den aktuellen Werten des Index: bei den ersten 20 betroffenen Ländern ist nur ein einzelner Industriestaat dabei und zwar Russland. Allein 2010 starben in Russland ganze 55.000 Menschen aufgrund hoher und anhaltender Hitze, was Russland den Platz 18 zuweist.

Deutschland dagegen befindet sich auf dem relativ sicheren Platz 46. Platz zwei und Platz drei nehmen Guatemala und Kolumbien ein. In Guatemala kamen besonders viele Menschen durch Hurrikans um, in Kolumbien waren es Überschwemmungen, die viele Opfer forderten.

Der globale Klima-Risiko-Index hat zusammenfassend ermittelt, dass in den letzten 20 Jahren gut 710.000 Menschen als direkte Folge eines Wetterextrems gestorben sind.