Der Mount Everest ist eine Müllkippe - und ein Grab

Von Cornelia Scherpe
12. Mai 2010

Der Mount Everest ist mit 8.848 Metern der höchste Berg unseres Planeten. Doch seit 1953 das erste Mal ein Mensch den Gipfel erklommen hat, ist viel geschehen. In den letzten Jahrzehnten wurde der Berg zum Tourismusmagnet und damit leider auch zur Müllkippe.

Sherpas starteten im April eine Aufräumaktion. Dabei sammelten sie all den zurückgelassen Müll, wie etwa Sauerstoffflaschen, Konservendosen, Wasserkocher und Zelte ein.

Bei diesem Unternehmen fand man jetzt den Leichnam von Gianni Goltz. Der Mann aus der Schweiz hatte vor 2 Jahren eine Besteigung des Mount Everest ohne Sauerstoffflaschen versucht. Erreicht man beim Erklimmen die 8000 Meter, wird die Luft sehr dünn. Messungen ergaben, dass der Sauerstoffanteil in der Luft in diesen schwindligen Höhen zwei Drittel geringer ist, als normal. Das waghalsige Ereignis endete für Gianni Goltz tödlich. Die Leiche wurde nun geborgen.

Der Mount Everest wurde in den letzten Jahrzehnten für circa 300 Menschen zum eisigen Grab.