Nach Bergunglück - Sherpas sagen alle Touren zum Mount Everest ab

Von Dörte Rösler
23. April 2014

Nachdem am Karfreitag 16 nepalesische Bergführer beim einem Lawinenunglück ums Leben kamen, geht am Mount Everest nichts mehr. Zunächst drohten die Sherpas mit Streik - sie forderten einen Hilfsfonds und höhere Versicherungen. Nun haben sie beschlossen, das ganze Jahr keine Expeditionen zu begleiten.

Bergsteiger, die zum Gipfel des 8848 Meter hohen Mount Everest wollen, sind auf die Hilfe heimischer Führer angewiesen. Ohne Sherpas kann keine Expedition starten. Sie bereiten die Pisten vor, installieren Leitern und Seile, tragen die Ausrüstung. Wenn die Bergführer ihre Touren absagen, kommt der Nepal-Tourismus zum Erliegen.

Aus diesem Grund hat die Regierung auch bereits alle Forderungen der Sherpas erfüllt. Die Versicherungssumme wurde verdreifacht, ein Hilfsfonds wurde eingerichtet. Doch die Sherpas haben sich anders entschieden - zu Ehren ihrer verunglückten Landsleute stellen sie die Bergtouren diese Saison ein.