Suche nach Verunglückten am Mount Everest endgültig eingestellt

Von Max Staender
23. April 2014

Am vergangenen Freitag wurde am Mount Everest eine Bergführer-Gruppe auf 5.800 Metern Höhe im so genannten Popcorn-Feld von einer Lawine erwischt. Die 16 nepalesischen Bergführer hatten Lebensmittel, Zelte sowie Seile dabei, um eine Route für den Gipfelaufstieg zu präparieren.

Suche nach Vermissten wurde eingestellt

Während die Rettungskräfte am selben Tag noch 12 Leichen geborgen haben, wurde eine weitere Leiche am Samstag aus den Schneemassen geholt. Inzwischen hat das Tourismusministerium in Katmandu nun mitgeteilt, dass die Suche nach den Vermissten eingestellt werde, da man die restlichen drei Leichen bisher nicht lokalisieren konnte.

Seit der Erstbesteigung im Jahr 1953 durch Tenzing Norgay und Edmund Hillary kamen am höchsten Berg der Welt über 300 Menschen ums Leben - bei den meisten handelte es sich um Sherpas. Nichts desto trotz gehen die Bergführer das hohe Risiko ein, da ein erfahrener Sherpa in Nepal innerhalb der dreimonatigen Saison bis zu 5.000 US-Dollar verdienen kann, während das Durchschnittseinkommen bei gerade mal 700 Dollar liegt.