Der Pirelli-Kalender 2010 setzt auf Natürlichkeit

"The Call 2010" - Fotograf Terry Richardson möchte für Pirelli-Kalender auf Photoshop verzichten

Von Laura Busch
27. November 2009

Die Kalender der Reifenfirma Pirelli sind heiß begehrte Sammlerstücke und das nicht nur, weil sie leicht bekleidete Damen zeigen, sondern vor allem auch, weil es sie nicht im Handel zu kaufen gibt. "The Cal", wie der Kalender in der Marketingabteilung von Pirelli genannt wird, wird ausschließlich an Freunde und Kunden der Firma verschenkt.

Natürliche Schönheiten - ohne Bildbearbeitung

In der Ausgabe für das kommende Jahr gibt sich jetzt US-Fotograf Terry Richardson, der von Amy Winehouse bis Barack Obama schon einige Berühmtheiten vor der Linse hatte, die Ehre. Das bestimmende Motto der Fotos: Natürlichkeit. Außer den Models benutzte Richardson so gut wie keine Requisiten und er besteht darauf, dass die Fotos hinterher nicht künstlich mit Photoshop bearbeitet wurden.

"Ein großer Fotograf erfasst den Moment. Deshalb habe ich ohne zusätzliche Geräte und ohne Assistenten fotografiert. Meine Technik ist der Verzicht auf Technik", beschreibt der Star-Fotograf seine Vorgehensweise. Es gehe ihm um den Charme der natürlichen Weiblichkeit. Verkauft wird der Pirelli-Kalender übrigens doch - unter der Hand. Denn bei Aktionshäusern im Internet erzielen die gedruckten Kunstwerke Spitzenpreise.