Der Rasen sollte bei Schnee nicht betreten werden

Durch ausgewogenes Düngen des Rasens beugt man Typhulafäule und Schneeschimmel vor

Von Karin Sebelin
5. März 2012

Klaus Müller-Beck, der Vorsitzende der Deutschen Rasengesellschaft in Bonn, erläutert, dass Rasen im Winter bei Schnee nicht betreten werden sollte, weil das sonst zu einem Luftabschluss führen würde. Dieser Luftabschluss könne dann zur Typhulafäule, einer Pilzkrankheit, führen.

Typhulafäule

Die Sporen dieser Krankheit sind dem Experten zufolge immer vorhanden, zu jeder Jahreszeit. Bei relativ konstanten Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wächst das Gewebe jedoch besonders schnell.

Zusammengedrückte Gräser werden ziemlich schnell von dem Pilz befallen. Nach der Schneeschmelze zeigen sich die Symptome der Krankheit - nämlich graubraune, unregelmäßig geformte Flecken.

Schneeschimmel

Aber auch eine zweite Pilzerkrankung entwickelt sich im Winter - der Schneeschimmel. Dieser Name täuscht jedoch, erklärt der Experte. Denn Schneeschimmel entsteht auch ohne Schnee.

Schneeschimmel wird meist durch den Wechsel von kalten und warmen Perioden begünstigt und kann sogar bis in den März hinein auftreten. Die Flecken sind grau und wässrig, das Schadbild erinnert aber eher an die Typhulafäule.

Um diese Pilzerkrankungen zu verhindern, ist ausgewogenes Düngen des Rasens sehr wichtig.