Der Sekundenschlaf am Steuer ist eine oftmals unterschätzte Gefahr.

Von Heidi Albrecht
12. August 2013

Augen blinzeln, ein leerer und starrer Blick und das Radio noch lauter gedreht. All dass sind eher Warnhinweise als Anzeichen des drohenden Sekundenschlafs am Steuer. Eine unterschätze und viel zu selten wirklich ernst zu nehmende Gefahr.

In einer neuen EU-Studie sollen nun neue Erkenntnisse erlangt werden, was man bewusst unternehmen kann, um das Einnicken am Steuer zu verhindern. Denn selbst in Polizeiberichten kommt Müdigkeit als mögliche Unfallursache schlicht weg nicht vor. Betroffen sind vor allem Menschen, die unter chronischen Schlafstörungen leiden und junge Mütter, die ohnehin nur unregelmäßig Schlaf finden.

Des Weiteren sind es oftmals die Heimfahrten, die in einer Leitplanke enden, denn der Drang endlich nach Haus zu kommen, lässt viele Autofahrer die Anzeichen des eigenen Körpers ignorieren. Selbst Kaffee und Energydrinks sind keine Lösung. Es sind schon Fahrer eingenickt, bevor das Koffein überhaupt wirken konnte.

Wer sich kein Zimmer auf dem Rasthof leisten möchte, sollte es einmal mit einem sogenannten "Powernap" versuchen. Dieser Schlaf sollte nicht länger als 30 Minuten dauern, denn danach beginnt die Tiefschlafphase. Einfach auf einen Parkplatz fahren, die Augen für 30min schließen, Weckzeit einstellen und schon kann anschließend frisch weiter gefahren werden.

Denn wer übermüdet hinter dem Steuer sitzt, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmer.