Der Spülschwamm - Für Keime ein Paradies!

Von Heidi Albrecht
14. Juni 2013

Würde man immer sehen, was in der mikroskopischen Welt so vor sich geht, dann würde der eine oder andere ganz sicher nie wieder einen Spülschwamm in die Hände nehmen. Diese sind der Brutherd Nummer eins für Keime und Bakterien. Nach dem Abwischen von Oberflächen, auf denen Nahrungsmittel waren, können sich diese im Gewebe festsetzen. Da es ein durchweg feuchtes und warmes Klima in der Küche gibt, fühlen sich die Keime pudelwohl und können sich ungehindert vermehren.

Wer nicht möchte, dass seine Küche zu einer überdimensionalen Petrischale verkommt, sollte einfach auf ein paar kleine Hygienemaßnahmen achten. Denn im schlimmsten Fall können sich im Schwamm die sogenannten "Staphylococcus aureus" Bakterien bilden. Diese lösen Hautentzündungen, Knochenentzündungen und im härtesten Fall sogar Blutvergiftungen aus.

So weit muss es nicht kommen, wenn der Küchenschwamm regelmäßig ausgetauscht wird. Sobald er nach dem Auswaschen einfach nicht mehr sauber aussieht, gehört dieser entsorgt. Oder aber man kocht ihn bei einem 60 Grad Vollwaschgang ordentlich durch. Das gilt im übrigen auch für Lappen und Küchentuch. Des Weiteren sollten Schneidebretter für Fleisch und Gemüse stets strikt getrennt werden. Denn rohes Fleisch bietet den schlimmsten Keimherd überhaupt.

Wer all das beachtet, muss sich nicht vor der mikroskopischen Welt in seiner Küche fürchten.