Der tägliche Kampf um Pizza und Pommes

Eltern sollten beim Speiseplan für ihre Kinder mit gutem Beispiel vorangehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Januar 2005

Um ein Minimum Gesundheit auf dem Kinderteller tragen Eltern so manch harten Machtkampf aus. Geht es nämlich nach dem Willen der Kleinen, reichen für den Speiseplan Pizza, Pommes und Cola. "Gehen Sie mit gutem Beispiel voran", ist der wichtigste Rat der Apothekenzeitschrift "BABY und die ersten Lebensjahre".

Eltern als Vorbild

Eltern, die weder Vollkornbrot noch Müsli essen, würden ihr Kind kaum dazu überreden können. Gemeinsam essen, dabei reden und lachen, aber nicht übers Essen mäkeln und vor allem nicht fernsehen, lautet der Rat für die äußeren Bedingungen beim Essen. Das Kind soll wenigstens alles probieren. Wenn es aber partout nicht schmeckt, hilft auch Zwang nichts. Es ist ganz normal, wenn Kinder einige Zeit lang nur drei oder vier verschiedene Gerichte essen mögen. Ein Empfinden für raffiniertere Geschmackserlebnisse entwickelt sich erst mit zunehmendem Alter.

Gesunde Kost für Kinder

Keine Extrawürste: Wenn ein Kind partout nicht essen mag, muss es auf die nächste Mahlzeit warten. Hält es so lange nicht durch, empfehlen die Experten höchstens etwas Obst, Brot oder Rohkost. Überhaupt: Kinder, die gerne Karotten oder Gurken knabbern, dürfen jederzeit zugreifen. Limonade oder Cola am Familientisch sollte tabu sein. Der hohe Zuckergehalt nimmt den Appetit und schadet den Zähnen. Ein Kind, das wirklich Durst hat, wird auch Mineralwasser, Saftschorlen oder ungesüßten Tee trinken.

Gemüse essen Kinder manchmal erstaunlich problemlos, wenn es weichgekocht, witzig geformt oder unauffällig als Püree angeboten wird. Außerdem mögen Kinder milde Gemüse gern: Möhren, Zucchini, Brokkoli, Kohlrabi oder Blumenkohl.