Der Wespenstich als unterschätzte Gefahr - bei Allergie gegen das Gift kann der Tod die Folge sein

Von Cornelia Scherpe
21. Juli 2011

Ärzte schätzen, dass circa 3,3 Millionen der Deutschen bei einem Wespenstich sterben könnten. Doch die Gefahr wird von den meisten Menschen unterschätzt. Dabei weiß man in der Regel nicht, ob man eine Allergie gegen das Wespengift hat oder nicht.

Wer betroffen ist, muss beim Stich tatsächlich mit dem Tode rechnen, da der Kreislaufschock einen Herzstillstand herbeiführen kann. Der unterschätzte Gefahr soll jetzt mit mehr Öffentlichkeitsaufklärung entgegengewirkt werden. Eine Insektengiftallergie kann vom Hausarzt entdeckt werden, wenn man ihn darauf anspricht.

Wer weiß, dass er betroffen ist, kann dann Gegenmaßnahmen ergreifen. Es ist möglich, sich eine Impfung verabreichen zu lassen. Der Impfstoff kann zu fast 100 Prozent garantieren, dass ein künftiger Stich keine schwerwiegenden Folgen hat. Allerdings reicht nicht die einmalige Injektion. Der Impfstoff muss in einer Langzeittherapie verabreicht werden. Im Durchschnitt benötigt es zwischen drei und fünf Jahren, bis ein Patient wirklich immun gegen das Gift ist.