Der Winter hat uns - macht Sport im Freien jetzt noch Sinn?

Von Cornelia Scherpe
7. Februar 2012

Für Jogger und Radfahrer sind die eisigen Temperaturen derzeit sicher ein Ärgernis. Viele fragen sich, ob das Durchziehen ihres Sportprogramms bei -15 Grad und mehr überhaupt noch Sinn macht und setzen dann lieber für einige Wochen aus. Doch was sagen die Ärzte dazu?

Sport im Winter ist aus medizinischer Sicht kein Problem. Auch bei eisigen Minustemperaturen ist Bewegung im Freien überhaupt nicht ungesund, solange man einiges nicht außer Acht lässt. So sollte man sich nach dem Zwiebelschalenprinzip kleiden, damit genügend Luft zwischen den einzelnen Kleidungsschichten ist. Es empfiehlt sich auch der Kauf richtiger Funktionskleidung, damit die Haut ideal vor Wind geschützt ist und vor allen Dingen trocken bleibt. Um den Hals sollte in jedem Fall ein Schal sitzen, damit die Atemwege beim schnellen Atmen nicht zu sehr abkühlen. Je nachdem wie viel Niederschlag ist, kann auch eine Schutzbrille für das Gesicht sinnvoll sein. Wenn Schnee fällt, kann der beim Training vermehrt in die Augen geraten und dort die empfindliche Bindehaut reizen. Ebenso sinnvoll sind Wärmepads für die Hände und die Fußsohlen, damit die Kälte nicht schmerzhaft wird.

Nach dem Sport sollte man sofort ins Warme zurück, damit der Körper nicht in der Kälte abkühlt. Am Besten ist ein warmes Bad direkt im Anschluss an das Training.