Umfangreiche Studie zur Gesundheit Erwachsener hält Überraschungen bereit

Von Heidi Albrecht
31. Mai 2013

Das Robert-Koch-Institut hat nun in Berlin eine aktuelle Studie zur Gesundheit Erwachsener veröffentlicht. In der Zeit zwischen 2008 und 2011 wurden nicht nur Befragungen an rund 8.000 Teilnehmern durchgeführt, sondern auch umfangreiche Laboruntersuchungen, Tests und Körperuntersuchungen. Im Mittelpunkt standen körperliche, als auch psychische Gesundheit und auch das Gesundheitsverhalten. Als generelles Fazit konnte festgestellt werden, dass die Deutschen mehr Sport treiben, häufiger an Diabetes erkranken und ständig unter Stress leiden.

Seit der letzten Studie aus dem Jahr 1998 ist die Zahl der Zuckerkranken um 38 Prozent gestiegen. Erschreckend sei auch die Tatsache, dass 53 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer an Übergewicht leiden. Der Stand habe sich auf einem sehr hohen Niveau eingepegelt. Rund jeder zehnte Deutsche leidet mittlerweile an Dauerstress, was unter anderen zu den inzwischen schon als Volkskrankheiten genannten Burn-Out, Depressionen und Schlafstörungen führt.

Doch selbstverständlich gibt es auch positive Ergebnisse. Rund ein Viertel der Deutschen Erwachsenen treibt regelmäßig Sport. Mindestens einmal in der Woche wird sich für 2 Stunden körperlich betätigt. 76,6 Prozent der Männer und 72,9 Prozent der Frauen schätzen ihre Gesundheit als gut bis sehr gut ein. Menschen aus einer sozial schwachen Umgebung hingegen schätzen ihre eigene Gesundheit schlechter ein.

Tatsächlich leiden vor allem Erwachsene mit einem geringen, sozialen Status eher an Diabetes, Übergewicht und Depression. So zumindest das umfangreiche Ergebnis der Studie des RKI.