Der Wolf kommt nach Deutschland zurück
Schäfer sollten ihre Schafherde durch einen Hütehund bewachen lassen
Des einen Freud, des andern Leid. So ist es auch mit der Rückkehr des Wolfs nach Deutschland. Fachleute und Naturschützer freuen sich darüber, dagegen zeigen sich Dorfbewohner und Tierhalter, besonders Schäfer, sehr besorgt.
Nachdem der Wolf in Deutschland ausgerottet wurde - offiziellen Angaben zufolge wurde im Jahr 1904 bei Hoyerswerda in Sachsen der letzte Wolf erschossen - gibt es jetzt etwa 60 Wölfe im Raum der Lausitz. Aber auch in Bayern, so die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, muss man jederzeit mit Wölfen, aber auch mit Bären rechnen.
Herkunft und Verhaltenstipps
Die meisten Wölfe stammen aus Polen, manche sogar aus Weißrussland, und die meisten Opfer sind Ziegen oder Schafe, die oft eine einfache Beute darstellen. Doch wie soll man sich eigentlich beim Auftauchen eines Wolfs verhalten? Im Prinzip greift der Wolf keine Menschen an, so dass man vor allem Ruhe bewahren sollte.
Besonders aber sollten Schäfer ihre Herde schützen, so am besten mit einem Hütehund oder auch mit entsprechenden Zäunen, weil der Wolf besonders auf leichte Beute aus ist. Wölfe stehen in Deutschland seit 1990 unter Naturschutz, so dass sie auch nicht gejagt werden dürfen, was natürlich die Schäfer ärgert. Aber sollte ein Wolf ein Schaf erbeutet haben, so kann der Besitzer durch den Verlust staatliche Hilfe erhalten.