Der Zwang der eingebildeten Hässlichkeit

Von Viola Reinhardt
27. November 2009

Der "Hässlichkeitswahn" betrifft in Deutschland geschätzte ein bis zwei Prozent aller Frauen und Männer. Bei dieser Zwangserkrankung, die als Dysmorphophobie bezeichnet wird, leiden die Betroffenen unter der zwanghaften Einbildung, furchtbar hässlich zu sein. Diese psychische Erkrankung kann neben der Sucht für Schönheitsoperationen, dem stundenlangen Makel-Suchen vor dem Spiegel und auch die Sucht nach Make-Up selbst, so schwerwiegende Formen annehmen, dass die Betroffenen den Suizid wählen.

Worin die Ursachen dieser Zwangserkrankung zu finden sind, ist bislang selbst den Experten noch weitestgehend unbekannt und stellt Psychologen gleichermaßen vor ein Rätsel als auch die Ärzte, zumal die Erkrankten zumeist keinerlei Anzeichen einen wirklichen Hässlichkeit aufzeigen.