Deutsche Bahn sucht Frau für den Technik-Vorstand - Staatliche Zahlungen sollen erhöht werden

Von Dörte Rösler
11. Juni 2013

Auch die Deutsche Bahn spürt die Wirtschaftskrise. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Züge weniger Güter transportieren, und der regionale Personenverkehr spürt die Konkurrenz durch private Anbieter. Hilfe erhofft sich Bahnchef Grube nun von einer Frau. Namen werden noch nicht genannt, dass der neu geplante Vorstandsposten im Bereich Technik in weibliche Hände kommt, scheint jedoch ausgemacht.

Nicht nur die technischen Mängel machen der Bahn zu schaffen, Verzögerungen bei der Zulassung neuer Modelle haben die Zugflotte auch spürbar verkleinert. Nach Informationen aus der Branche muss sich die zukünftige technische Führungskraft deshalb für harte Auseinandersetzungen mit Behörden und Schienenherstellern wappnen.

Der bisherige Vorstand konnte diese Probleme nicht bewältigen. Mit der Verstärkung durch eine technisch kompetente Frau soll der bisherige Ressortleiter Volker Kefer nun entlastet werden. Erstes Ziel ist es, die jährlichen Zahlungen des Staates zu erhöhen.

Aktuell stehen 2,5 Milliarden Euro für die Schiene bereit, das neue Team will 800 Millionen Euro zusätzlich fordern und den Behörden bei der Zulassung Dampf machen. Neben technischem Sachverstand ist dazu diplomatisches Geschick gefragt.