Deutsche Rodler dominieren Weltcup-Konkurrenz nach Belieben

Fünfter Sieg für Tatjana Hüfner - nach eigenen Angaben besonders stark in engen Kurven

Von Matthias Bossaller
18. Januar 2011

Rodel-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner hat eine Woche nach ihrer ersten Saisonniederlage in Oberhof mit ihrem nächsten Weltcupsieg geantwortet. Die Oberwiesenthalerin setzte sich gegen ihre drei deutschen Teamkolleginnen Natalie Geisenberger (+0,409 Sekunden/Miesbach), Anke Wischnewski (Oberwiesenthal/+0,932) und Carina Schwab (Berchtesgaden/+1,104) durch. Damit war der deutsche Vierfach-Triumph beim Heim-Weltcup perfekt.

Vor 13 Jahren gabs den letzten Sieg einer anderen Nation

Die deutschen Rodlerinnen bauten ihre beeindruckende Siegesserie aus. Seit 104 Rennen sind sie nicht mehr bezwungen worden. Den letzten Sieg einer anderen Nation gab es vor 13 Jahren, als die die Österreicherin Andrea Tagwerker in Königssee gewann. Hüfner baute mit dem fünften Sieg in diesem Winter ihre Weltcup-Führung aus. Der 27-Jährigen, die im vorherigen Rennen zum ersten Mal besiegt wurde, ist der Gesamtsieg kaum noch zu nehmen.

Die Siegerin erklärte die deutsche Dominanz mit der sehr speziellen Bahn in Oberhof, die sehr enge Kurven und schnelle Kombinationen habe. Damit tue sich die ausländische Konkurrenz schwer. Ihr deutlicher Vorsprung überraschte sie dennoch etwas, auch wenn sie weniger Fehler gemacht habe als zuletzt.

Auch die deutschen Männer sorgten für einen Vierfachsieg. Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) gewann im sechsten Rennen der Saison vor seinen Teamkollegen Andi Langenhan (Zella-Mehlis/+0,232 Sekunden), David Möller (Sonneberg/0,443) und Jan Eichhorn.