Deutsche Studenten suchen immer häufiger die psychologischen Beratungsstellen der Unis auf

Von Laura Busch
8. Oktober 2013

Das Bild vom faulen Studenten hat sich stark gewandelt. Das Klischee, an der Uni würde man von der Party gleich in den Hörsaal zur Prüfung wanken, war nicht nur immer schon relativ ungerecht, es hat sich seit der Bologna-Reform auch schlichtweg erledigt.

Viele Bachelor- und Master-Studiengänge lassen den Studis kaum noch Zeit, den Stoff wirklich zu verarbeiten, geschweige denn, sich permanent nur durch die Nachtszene zu treiben. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) schlägt jetzt Alarm, denn der Druck scheint für viele zu einem massiven Problem zu werden.

Seit Jahren steigt die Anzahl derer, die sich mit Angstzuständen und körperlichen Beschwerden bei den psychologischen Beratungsstellen melden. Aktuell stieg die Zahl von 25.940 Personen im Jahr 2011 auf 27.660 Personen im vergangenen Jahr. Zwar steigt parallel dazu auch die Zahl der eingeschriebenen Studenten, dennoch seien die Zahlen in dieser Form besorgniserregend.