Deutsche Unternehmen E.on, HSH Nordbank und Bilfinger verlassen Wüstenstrom-Initiative Dii

Von Ingo Krüger
22. April 2014

Solarstrom aus Nordafrika und Arabien für Europa - das ist das Konzept von Desertec. Doch immer mehr deutsche Unternehmen ziehen sich aus dem Gesellschafterkreis der Desertec Industrial Initiative (Dii) zurück. Nach Siemens und Bosch haben nun auch E.on, die HSH Nordbank und der Baukonzern Bilfinger ihren Rückzug aus dem ehrgeizigen Projekt verkündet.

Führende nicht-deutsche Firmen, wie etwa der US-Solarmodulhersteller First Solar und der Projektentwickler Maurisolaire aus Mauretanien, wollen dennoch an dem Konzept festhalten. Insgesamt sind noch 35 Unternehmen in der Dii aktiv, darunter mit dem Stromnetzbetreiber State Grid Corporation of China (SGCC) das siebtumsatzstärkste Unternehmen der Welt.

Die Dii plant bis zum Jahre 2050 genügend regenerativ produzierten Strom zu erzeugen, um damit 15 Prozent des Bedarfs in Europa zu decken.