Warmes Grundwasser unter Großstädten gegen Erderwärmung und Klimawandel

Von Ingo Krüger
29. Oktober 2013

Unter Großstädten befinden sich große Energiequellen. Das Grundwasser erwärmt sich dort um einige Grad. So gibt es zwischen Stadt und Land einen Unterschied um drei bis sieben Grad. Dadurch ließe sich nachhaltige Energie zum Heizen im Winter und Kühlen im Sommer gewinnen.

Die Wärmezunahme im Untergrund kommt vor allem durch dichte Besiedlung, Oberflächenversiegelung, Industrie, Verkehr und fehlende Vegetation zustande. Zusätzlich geben Gebäude Wärme ins Erdinnere ab.

So erhöhte sich etwa die durchschnittliche Wärmestromdichte in die oberflächennahen Grundwasserschichten in Karlsruhe von 759 Milliwatt pro Quadratmeter im Jahre 1977 auf 828 Milliwatt pro Quadratmeter im Jahre 2011. 18.000 Haushalte könnten so nachhaltig mit Wärme versorgt werden.

Mittels Erdwärme- und Grundwasserwärmepumpen könnte man die Energie zum Heizen im Winter und zum Kühlen im Sommer nutzen. Auch ließe sich dadurch die Emission von Treibhausgasen senken, was wiederum die Erwärmung der Städte einschränken würde. Der Klimawandel könnte so positiv beeinflusst werden.