Deutsche wollen immer häufiger einen neuen Fernseher

Durchschnittliche Lebensdauer von Fernsehgeräten sinkt

Von Ingo Krüger
1. August 2011

Deutsche gönnen sich immer häufiger einen neuen Fernseher. Standen die TV-Geräte früher im Schnitt zehn bis fünfzehn Jahre in den Wohnstuben, so haben sie heute eine wesentlich kürzere Lebensdauer. Dies fand das US-amerikanische Marktforschungsinstituts Display Search heraus.

Zahlen und Fakten

In Deutschland stieg die Zahl der Haushalte, die in den vergangenen drei Jahren ihren Fernseher auswechselten, kontinuierlich an. Im Jahre 2008 kauften sich 17,7 Prozent ein neues Gerät. Im Jahr darauf stieg die Quote bereits auf 21,2 Prozent. 2010 entschied sich sogar fast ein Viertel aller deutschen Haushalte für einen neuen Fernsehapparat (24,4 Prozent).

Display Search fragte die Verbraucher auch nach den Gründen für den Kauf eines neuen TV-Gerätes. Für 14 Prozent war ein Flachbildschirm der Anlass, den Fernsehapparat auszuwechseln. Zwölf Prozent gaben an, in Zukunft das Programm lieber auf einem hochauflösenden HDTV-Gerät schauen zu wollen. Elf Prozent wollten eine größere Bilddiagonale.

Einige Befragte gaben an, dass ihr alter Fernseher kaputt gegangen sei und sie daher ein neues Gerät brauchten. Internet-TV und 3D hatten dagegen kein Gewicht bei der Kaufentscheidung, Preis und Marke dagegen schon.

Doch wer sich einen Riesen-Flachbildfernseher von Samsung, Panasonic, Philips oder Sony zulegen möchte, muss tief in sein Portemonnaie greifen. Unter 1000 Euro ist keines der Mega-TV-Geräte zu haben.