Deutscher Viererbob feiert Doppelsieg im Weltcup

Doppelsieg für die deutschen Bobfahrer: Holcomb lobt die "Stärken der jungen Deutschen"

Von Matthias Bossaller
20. Januar 2011

Nach dem ersten Lauf hatte Manuel Machata noch auf Rang drei gelegen, doch dann glänzte er im zweiten Durchgang und fuhr am Ende einen Vorsprung von 5/100 Sekunden auf seinen Teamgefährten Thomas Florschütz heraus. Dies bedeutete: Doppelsieg für Deutschland im Viererbob beim Weltcup in Innsbruck/Iglis. Der Potsdamer Machata feierte somit seinen dritten Weltcup-Erfolg in diesem Winter.

Auf Platz drei landete der US-amerikanische Olympiasieger und Weltmeister Steven Holcomb. Das gute deutsche Ergebnis komplettierte Karl Angerer aus Königssee, der den achten Platz belegte.

Vorherige Enttäuschung im Zweierbob

Dem Doppel-Triumph war eine Enttäuschung im Zweierbob am Samstag vorausgegangen. Erstmals stand kein deutscher Fahrer nach einem Rennen in diesem Winter auf dem Podest. Florschütz und Machata verpassten Platz drei um eine 1/100 Sekunde. Sieger wurde der Schweizer Beat Hefti.

Platz zwei ging an den Russen Alexander Subkow vor dem Italiener Simone Bertazzo.

Einen Tag später spielten die deutschen Starter im Viererbob voll aus. Florschütz harmonierte zusammen mit Ronny Listner, Andreas Barucha und Kevin Kuske bestens und erreichte den zweiten Platz.

Sieger Machata legte mit seiner Crew Richard Adjei, Andreas Bredau und Christian Poser ebenfalls eine saubere Fahrt hin, so dass am Ende Routinier Holcomb neidlos anerkennen musste: "Unfassbar, die Stärken der jungen Deutschen."