Diabetesmedikament sorgt für die Bildung neuer Gehirnzellen und ein besseres Gedächtnis
Kanadische Forscher stellten bei Tierversuchen mit Mäusen fest, dass ein Medikament für Diabetiker die Bildung von neuen Gehirnzellen bewirkt und somit für ein besseres Gedächtnis sorgt.
Bei ihren Testversuchen wurden den Mäusen das Mittel Metformin injiziert und danach stellten die Forscher die Bildung von neuen Gehirnzellen fest, die besonders in dem Bereich auftraten, der für das Gedächtnis zuständig ist, dem Hippocampus.
Mit dieser Entdeckung eröffnen sich auch neue Möglichkeiten in der Alzheimertherapie. Schon früher hatte man bei Alzheimer-Patienten, die zusätzlich an Diabetes erkrankt waren, eine leichte Besserung durch das Medikament Metformin festgestellt, doch glaubte man, dass dies der verbesserte Blutzuckerspiegel bewirkte. Der Vorteil für eine solche Therapie bestünde darin, dass Metformin schon zugelassen ist und als gut verträglich und sicher gilt.
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