Diabetesrisiko zuverlässig einschätzen - Ärzte wollen einen Schweißscanner benutzen

Anhand eines Schweißscanners lässt sich das Diabetesrisiko frühzeitig erkennen

Von Cornelia Scherpe
13. Dezember 2010

Diabetes ist eine Volkskrankheit. Viele Deutsche leiden an der Zuckerkrankheit und ihren Folgeerscheinungen. Oft erfolgt der Gang zum Arzt erst dann, wenn schon schlimme Symptome Körper und Seele belasten. Dazu zählen Dinge wie Schwindel, Ohnmacht und Sehstörungen. Ärzte wollen Erkrankten helfen, bevor diese Symptome auftreten.

Früherkennung durch Untersuchung des Schweißsekrets

Dazu haben Forscher nun einen Schweißscanner erfunden. So soll das Diabetesrisiko jedes einzelnen recht früh erkannt werden. Wie funktioniert der Scanner?

Er basiert auf der Erkenntnis der Wissenschaftler, dass sich die Nervenfasern eines Menschen bereits im frühsten Stadium der Erkrankung verändern. Es sind in den meisten Fällen genau jene Nervenfasern, die unseren Schweißdrüsen die Arbeitsbefehle geben. Diabetes verändert die Fasern so, dass der Schweiß eine leicht veränderte Zusammensetzung erfährt. Normal bemerken Menschen davon nichts, doch der Scanner kann die leichte Veränderung des Drüsensekretes einfangen und so ein Diabetesrisiko feststellen.

Der Patient muss dafür sechs Elektroden an seinen Körper anbringen lassen, an Händen, Füßen und auf der Stirn. Den Rest erledigt der Computer, für den Menschen entstehen keine Untersuchungsrisiken.