Diabetiker sollten vor allen Dingen Sport treiben - dieser hilft besser als jede Diät

Von Cornelia Scherpe
12. Oktober 2012

Wer an Diabetes erkrankt ist, kann dank der modernen Medizin recht gut versorgt werden. Dennoch ist es an vielen Stellen des Alltags nötig, dass man Einschränkungen macht. Gerade beim Essen leiden viele Diabetiker sehr darunter. Nun hat eine Studie gezeigt, dass eine spezielle Diät bei Diabetes aber gar nicht das Entscheidende ist. Viel wichtiger für eine stabile Gesundheit ist das regelmäßige Betreiben von Sport. Dies ist laut einer Untersuchung aus den Niederlanden bedeutend effizienter.

Analysiert wurden zwölf ältere Studien und zudem aktuelle Daten von insgesamt 5.859 Menschen mit dem Zuckerleiden. Gerade bei den älteren Studien wollte man sehen, ob Sport und/oder eine Diät das Leben dieser Menschen verlängert hatte. Es zeigte sich, wie positiv der Sport sich auf die Gesundheit auswirkte. Das Risiko auf einen frühen Tod sinkt im Schnitt um 38 Prozent, wenn man jeden Tag Sport treibt.

In den Studien ging es jenen am besten, die unter medizinischer Aufsicht jeden Tag in einem Labor auf einem fixierten Fahrrad gefahren waren. Bereits ein sehr moderates Treten in die Pedale zeigte diese hohe Schutzwirkung. Der Sport hatte auch nicht nur eine vorbeugende, sondern auch eine heilende Wirkung. Dies bedeutet, dass nicht nur dem Nachlassen der allgemeinen Fitness entgegengewirkt wurde, sondern dass auch die Symptome der Diabetes durch den Sport gemildert werden konnten. Daher lohnt sich das Aufnehmen eines Trainings auch dann, wenn die Beschwerden bereits fortgeschritten sind.