Diagnose für verengte Herkranzgefäße auch mit CT möglich

Neue CT-Methode ersetzt Herzkatheter-Untersuchungen bei verengten Herzkranzgefäßen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. September 2009

Um verengte Herzkranzgefäße festzustellen muss man nicht unbedingt eine Herzkatheter-Untersuchung machen, denn auch modere Computertomographie-Geräte (CT) sind heute dazu in Lage und liefern gleich gute Ergebnisse. Mediziner vom Institut für Radiologie an der Berliner Charité gaben dies jetzt bekannt.

Neues Gerät zur Untersuchung

Man untersuchte 30 Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Koronare Herzkrankheit bestand, mit einem neuartigen Gerät, das auch eine geringere Strahlenbelastung aufweist, als die alten CT-Geräte. Nachdem das Kontrastmittels gespritzt wurde, dauerte die Untersuchung noch etwa zwanzig Minuten. Bei einer Herzkatheter-Untersuchung benötigt man bis zu einer Stunde. Hierbei wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch durch eine Arterie von der Leiste aus bis zum Herz vorgeschoben, was bei vielen Patienten zu Unbehagen führt. Die CT-Untersuchung wird dagegen von den Patienten als wesentlich angenehmer empfunden.

Bedeutung der koronaren Herzerkrankung

Bei den koronaren Herzkrankheiten handelt es sich um alle Durchblutungsstörungen des Herzen, so gehört auch der Herzinfarkt dazu. In Deutschland liegen bei der Todesrate die Herzkrankheiten an erster Stelle, wobei 51 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer durch einen akuten Herzinfarkt sterben.