Die Beiträge für Pflegeversicherungen steigen ab 2013

Von Max Staender
30. März 2012

Aufgrund der immer älter werdenden Gesellschaft in Deutschland steht das Pflegesystem vor großen Herausforderungen. Mittlerweile sind rund 2,4 Millionen Menschen pflegebedürftig, dessen Wert auf rund 4 Millionen in den kommenden Jahrzehnten ansteigen wird.

Den Pflegebedürftigen steht aber weniger Personal zur Betreuung gegenüber, da die Gesamtbevölkerung durch eine zurückgehende Geburtenrate hierzulande immer mehr sinkt. Das Gesundheitsministerium will aus diesem Grund den Pflegeversicherungsbeitragssatz um 0,1 Prozent anheben, womit rund 1,2 Milliarden Euro mehr in die Kassen gespült werden. Dieses Geld soll vor allem Demenzkranken zu Gute kommen, auch wenn sie nicht pflegebedürftig sind.

Daneben könnten mit den Mehreinnahmen im Zuge von Pilotprojekten auch Betreuungsdienste für Demenzkranke geschaffen werden, sodass die Patienten länger daheim versorgt werden können. Für eine neu gegründete Pflege-WG würde das Gesundheitsministerium außerdem eine Starthilfe von 20.000 Euro gewähren, was bislang nicht der Fall war.