Die Deutschen tun ihren Mitmenschen häufig einen Gefallen - und ärgern sich dann

Von Laura Busch
28. Oktober 2010

Deutschland einig Ja-Sager-Land?

Eine Studie, die das GfK Marktforschung Nürnberg für die Zeitschrift "Apotheken Umschau" durchführte, lässt diesen Schluss durchaus zu. Rund die Hälfte der Deutschen glaubt nämlich, zu häufig "Ja" zu sagen, und dabei auch gerne mal über den Tisch gezogen zu werden.

Die Studie wurden mit knapp 2000 Männern und Frauen ab einem Alter von 14 Jahren ausgeführt und war repräsentativ. 49,3 Prozent erklärten, sie könnten ihrem Gegenüber nur selten einen Wunsch nicht erfüllen und waren mit dieser Tatsache nicht zufrieden. 28,9 Prozent gaben weiterhin an, sich zusätzlich oft zu Dingen überreden zu lassen. Das Problem betrifft alle Altersschichten. Besonders häufig fühlen sich aber die Jugendlichen von ihrem Gegenüber regelrecht überrumpelt, wenn sie um etwas gebeten werden. 42,7 Prozent der Befragten im Alter von 14-19 hatten dies schon häufiger bei sich beobachtet.