Die Fantasiereise als Entspannungstechnik

Damit sie Alltagsstress und Schuldruck entfliehen, schickt ein Diplompädagoge Kinder auf Fantasiereisen

Von Frank Hertel
7. November 2011

Helmar Dießner betreibt in Hamm eine kindertherapeutische Praxis. Der Diplompädagoge berichtet von einer interessanten Therapie, die er bei seinen Patienten anwendet, um ihnen den Alltagsstress erträglicher zu machen. Dießner lässt sie auf eine Fantasiereise gehen.

Die Phantasie auf Reisen

Die Kinder legen sich hin, schließen die Augen und Dießner liest ihnen Geschichten vor, die vom "Land der Winddrachen" oder der Surf-WM auf Sylt handeln, vom Tauchgang mit einem U-Boot oder einem Besuch bei den Scheichs in der Wüste. Gelegentlich spricht Dießner bei solchen Sitzungen auch ganz frei und denkt sich etwas aus.

Die Kinder beginnen sich zu entspannen, ihr Herzschlag und ihr Atem wird ruhiger, Kopf- und Nackenschmerzen lassen nach, der Körper kommt zur Ruhe und hat die Möglichkeit seine Selbstheilungkräfte aufzufrischen.

Gegen den Alltagsstress

Dießner sagt, dass er Vorschulkinder kennt, deren Alltag komplett verplant ist und die sich selbst als gestresst und überfordert empfinden. Gegen diese Zumutungen des modernen Lebens hilft es sich zu entspannen.

Eine kostengünstige und obendrein sehr gesunde Entspannungsmethode ist die Fantasiereise. Über mangelnde Kundschaft wird sich Dießner nicht beklagen können. Der Stress hat viele im Griff, nicht nur die Kinder.