Die Farce mit den Spitzenkandidaten bei der Europawahl

Von Max Staender
26. Mai 2014

Während die Parlamentarier im EU-Parlament für einen der Spitzenpolitiker stimmen wollen, würden ihn die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten gerne unter sich ausmachen. Wie auch immer es kommen mag: Parlament und Regierungschefs müssen sich auf jeden Fall einigen.

In fünf Jahren könnte es jedoch genauso wie diesmal laufen, sofern sich die Parlamentarier über die Regierungschefs hinwegsetzen. Umgekehrter Fall würde hingegen zu einer Art Entfremdung führen, sodass die Europawahl für die gutgläubigen Wähler zur Farce wird.

Dies hängt auch maßgeblich von der mächtigsten Regierungschefin ab - nämlich der Kanzlerin Angela Merkel. Sie sollte sich besser davor hüten, noch einen anderen Kandidaten als Jean-Claude Juncker oder Martin Schulz bei der Wahl mitmischen zu lassen.