Die fünf Stufen des Pap-Tests zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
17. Oktober 2013

Zu den Routineuntersuchungen beim Gynäkologen gehört auch der Pap-Test. Er dient zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und wird einmal jährlich von den Krankenkassen für Frauen über 20 bezahlt. Dabei wird ein Abstrich der Gebärmutterhals- und Muttermundschleimhaut gemacht, welcher dann im Labor auf eventuelle Veränderungen der Zellen untersucht wird.

Diese Veränderungen werden in fünf Gruppen eingeteilt.

  • Pap I steht dabei für "normal" und Pap V für "schwer". Zu den Normalbefunden gehört auch noch die Stufe Pap II, die für "leicht entzündete Veränderung" steht.
  • Eine Gewebeveränderung der Stufe drei ist in der Regel bei Frauen unter 30 Jahren nicht ungewöhnlich; hier gilt es jedoch, die Untersuchung nach drei Monaten zu wiederholen. Besteht die Veränderung auch dann noch, muss eine Kolposkopie gemacht sowie gegebenenfalls eine Gewebeprobe entnommen werden.
  • Die Unterstufen von Pap IV und Pap V lassen eine mögliche Diagnose von Krebs bzw. einer Vorstufe zu. Je höher die einzelnen Werte sind, desto eher wird zu weiteren Untersuchungen geraten.
  • Handelt es sich um die Befunde Pap II W und II K, so sind die Befunde unklar. In diesem Fall wird häufig dazu geraten, auf eine Infektion mit dem HP-Virus zu testen, da dieser oftmals für die bestehenden Veränderungen verantwortlich ist.