Immer mehr Wombats erkranken - sind giftige Pflanzen schuld?

Von Katharina Cichosch
16. Mai 2012

Sie sind kugelrund, knuffig und flauschig: Wombats gelten als tierisches Aushängeschild des australischen Kontinents. Ihr treuherziger Blick verzaubert Einwohner und Besucher gleichermaßen in vielen Tierparks kann man die graubraunen Beutelsäuger mit ein bisschen Glück sogar selbst streicheln und knuddeln.

Jetzt macht eine heimtückische Krankheitswelle den niedlichen Wombats zu schaffen. Der Verlauf ist stets ähnlich: Zunächst fällt den Tieren das Fell aus, dann werden sie zunehmend apathisch und magern ab. Viele Wombats überstehen die Krankheit nicht und versterben elendig. In einigen Regionen Australien soll bereits ein Großteil aller hier lebenden Wombats von der mysteriösen Krankheit befallen sein.

Experten gehen davon aus, dass die Wombats eine Art Leberschaden erleiden, der sie nach und nach dahinrafft. Als Ursache für diese Erkrankung werden giftige Pflanzen vermutet, die es erst vor kurzem nach Down under geschafft haben. Unter Sonneneinwirkung sollen diese Pflanzen dann ein gefährliches Gift entwickeln, das die Leber der süßen Beuteltiere zunehmend schädigt und somit für das Massensterben verantwortlich sein könnte.