Die innere Uhr ist seit Millionen von Jahren gleich geblieben
Bereits in früheren Studien konnte nachgewiesen werden, dass Menschen selbst bei völliger Dunkelheit einen nahezu 24-stündigen Rhythmus beibehalten, Arbeit in wechselnden Schichten dagegen krank machen kann. Nun glauben Forscher, dem Grund für dieses Phänomen auf die Spur zu kommen. Unsere innere Uhr ist genau die gleiche wie bereits bei den ersten primitiven Lebensformen auf dem Planeten.
In Studien von den Universitäten Cambridge und Edinburgh fanden Wissenschaftler heraus, dass rote Blutkröperchen einen 24-Stunden-Rhythmus haben - eine Tatsache, die unabhängig von der menschlichen DNA funktioniert. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass selbst in einer niedrig entwickelten Algenform ein entsprechender Rhythmus zu finden war. Das führt die Forscher zu dem Schluss, dass unserere innere Uhr etwas ist, was schon seit Jahrmillionen in uns und unseren Vorfahren steckt.
Dieser Ansatz könnte dabei helfen, z.B. neue Therapien gegen Krebs, Depressionen und andere Krankheiten zu entwickeln, deren Ursache häufig ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen ist.