Die italienische Vogue-Chefin Franca Sozzani findet Modekritiken langweilig

Von Laura Busch
8. Oktober 2012

Der Chefredakteurin der italienischen "Vogue", Franca Sozzani, fällt es immer schwerer, von Modewochen und generell über Kollektionen zu berichten. Nachdem mit Berlin, New York, London jetzt auch Paris ein Ende gefunden hat, kehrt Erleichterung bei ihr ein. Das erklärte sie in ihrem Blog.

Es falle ihr furchtbar auf die Nerven, über die Fashion Weeks berichten zu müssen, weil es schlichtweg langweilig sei, Kritiken über Mode abzugeben. Mode sei toll, sie zu tragen und anzusehen auch, aber sie dann beurteilen zu müssen, sei schwierig. Insgesamt ordnete sie die letzten Modewochen dennoch als eine Art Erfolg ein. Sie hoffe inständig, schrieb Sozzani, dass es stimme, was sie vermute: Die Modewelt kehre zurück zur Eleganz. Nachdem es eine zeitlang nur darum gegangen sei, dass auffälligste und extravaganteste Outfit zu tragen, kehre man nun langsam zu hochwertigen Textilien, guten Schnitten und klassischen Designs zurück.

Als Beispiel führte sie die Kollektionen von "Chanel" und "Valentino" an, denen es wohltuend an Perlen, Glitter und anderem Schnick-Schnack gefehlt habe.