Die Kunst der Massage - das körpereigene Immunsystem wird dadurch zu Höchstleistungen motiviert

Ein Plus an Lymphozyten - Durch eine Massage werden unsere Selbstheilungskräfte aktiviert

Von Cornelia Scherpe
21. September 2010

Eine amerikanische Studie zeigt nun wieder einmal auf eindrucksvolle Weise, welche unglaubliche Wirkung eine richtige Massage auf den Menschen haben kann. 29 Probanden ließen sich von ausgebildeten Fachkräften 45 Minuten massieren. Vor der Behandlung, währenddessen und direkt danach wurden ihnen Blutproben entnommen, die dann im Labor untersucht wurden.

Entspannung und Immunabwehr

Das Ergebnis war ganz erstaunlich. Nach der Massage enthielten alle Blutproben deutlich mehr weiße Blutkörperchen als zuvor. Diese vielen Lymphozyten zeigen an, dass das Immunsystem besonders aktiv ist. Auch das Hormon Cortisol, das beim Menschen Stress auslöst, war plötzlich in deutlich geringer Konzentration vorhanden. Massagen entspannen also und regen gleichzeitig das Abwehrsystem im Körper an.

Massagen zur Selbstheilung

Die Studienergebnisse legen nahe, auch bei schweren Leiden wie Autoimmunerkrankungen Massagen zu verschreiben, damit der Körper sich selbst besser heilen kann. Wer viele Lymphozyten im Blut hat, kann sich besser vor Entzündungen und anderen körperschädlichen Prozessen schützen, denn die kleinen Blutblättchen streifen wie Polizisten durch den Organismus und suchen Feinde.