Die leidigen Krampfadern - Behandlungsmöglichkeiten nach individueller Diagnose wählen

Von Cornelia Scherpe
5. Oktober 2012

Bereits mit circa 30 Jahren geht es los: Viele Erwachsene beginnen sich mit Besenreisern und Krampfadern herumzuärgern. Die Veränderungen an den Beinen sehen unschön aus und stören beim Tragen von Röcken und kurzen Hosen. Doch viele Betroffene machen sich nicht nur um den ästhetischen Aspekt sorgen, sondern fragen sich auch, welche gesundheitlichen Probleme nun auf sie zu kommen. Fakt ist, dass Besenreiser medizinisch gesehen völlig harmlos sind, doch Krampfadern deuten durchaus auf einen schlechten Zustand der Beinvenen hin.

In jedem Fall sollte man mit Veränderungen an den Beinen einmal zum Arzt gehen, damit die Situation fachmännisch eingeschätzt werden kann. Liegt wirklich eine Krampfader vor, so gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Der Phlebologe, der Facharzt für die Venen, ist hier die richtige Anlaufstelle. Bei manchen Patienten kann eine Operation sinnvoll sein, bei der die betroffene Vene komplett aus dem Körper gezogen wird. Dies wird Stripping genannt.

Auch die Alternative des Laserns oder das Veröden können in Frage kommen. Hierbei geht es nicht nur um die Vorlieben des Patienten, sondern um eine gesundheitliche Einschätzung durch den Arzt. Nicht jede Methode ist für jeden Patienten gleich gut geeignet. In den meisten Fällen kommt es darauf an, wie genau die Vene verläuft und an welche Stellen sie gekrümmt ist.

Das Ziel bei jedem Verfahren ist aber dasselbe: die ausgeleierte Vene soll daran gehindert werden, weiter am Blutkreislauf der Beine teilzunehmen. Da die Gefäßwände an Stabilität verloren haben, stellt die Vene eine Gefahr für das Herz-Kreislauf-System dar.