Die LS-Regel soll Menschen nach einem Bandscheibenvorfall helfen

Von Cornelia Scherpe
15. Juni 2012

Bandscheibenvorfälle sind nicht nur akut sehr schmerzhaft, sie bedeuten oft eine dauerhafte Einschränkung der Beweglichkeit und chronische Rückenschmerzen. Manche Menschen erleben sogar Lähmungserscheinungen.

Ein Bandscheibenvorfall kann überall entlang der Wirbelsäule auftreten. Ist die Lendenwirbelsäule betroffen, strahlen die Schmerzen in eines oder beide Beine aus. Ist die Brustwirbelsäule das Problem, werden Husten und Niesen zur Qual und bei der Halswirbelsäule strahlen Schmerzen in die Schultern, den Nacken und den Kopf aus. Neben Schmerzmitteln zur Symptombekämpfung sollten sich Patienten mit der LS-Regel bekannt machen. Das "L" steht für die Aktivitäten "Liegen" und "Laufen" und das "S" für "Sitzen" und "Stehen".

Kurz gesagt, ist das "L" gut und das "S" böse. Menschen mit einem Bandscheibenvorfall sollten demnach das Sitzen und das Stehen meiden und stattdessen das Laufen und das Liegen bevorzugen. Die beiden L-Aktivitäten sind schonend für den Rücken, während die S-Aktivitäten die verletzte Wirbelsäule noch mehr belasten.

In manchen Fällen muss der Patient sich auch einer Operation unterziehen, doch in vielen Fällen reicht auch der bewusste Lebensstil, indem Schmerzauslöser mit der LS-Regel und eventuell mit einer Physiotherapie reduziert werden.