Die Magen-Darm-Erkrankungen in Ostdeutschland halten weiter an
Mittlerweile wurden knapp 9.000 Fälle der Gastroenteritis-Epidemie in den neuen Bundesländern registriert, doch werden vereinzelt noch neue Fälle gemeldet, wobei der Höhepunkt scheinbar überschritten wurde.
Doch die eigentliche Ursache für diese Welle der Erkrankungen ist immer noch unklar. Fest steht, dass es einen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und dem Verzehr von Nahrungsmitteln in Schulen und Kindergärten besteht, wie auch das Robert-Koch Institut (RKI) bestätigt. Die Fälle betreffen die neuen Bundesländer, mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern. Zurzeit befinden sich noch 23 Patienten zur Behandlung in den Krankenhäusern.
Im Verdacht steht eine Zulieferfirma aus Hessen, die das Kantinenessen in die meisten betroffenen Einrichtungen geliefert hatte. Experten vermuten, dass Noroviren und toxinbildende Bakterien als Erreger in Frage kommen könnten, was auch bei 69 Fällen in Sachsen der Fall war. Aber besonders in den kalten Monaten sind die Noroviren auch aktiv, so dass verstärkt Infektionen auftreten können.