Die Medizin und die Rückkehr von LSD

Neue Studie mit LSD führt zu Besserung des psychischen Zustands der Teilnehmer

Von Viola Reinhardt
12. August 2009

LSD, als halluzinogene Droge, machte bereits vor Jahrzehnten Furore. Zahlreiche Wissenschaftler führten Fremd- und Eigenexperimente damit durch und neben vielen Abhängigkeiten entstanden auch und gerade in der Medizin und Psychologie therapeutische Ansätze. Diese wurden jedoch aufgrund der Gefährlichkeit dieser Droge mehr oder weniger eingestellt.

Heute erweist sich ein Schweizer Psychiater namens Peter Gasser als neuer Vorreiter in Sachen LSD unter medizinisch-therapeutischen Aspekten. Seit einiger Zeit führt er eine Studie mit 12 Personen durch, die aufgrund einer schweren (Krebs-) Erkrankung unter massiven Ängsten leiden. Unterteilt sind die Studienteilnehmer in LSD- und Placebogruppen, letztere als Kontrollgruppe, wie es in medizinischen Studien zum Vergleich der Wirksamkeit beständig praktiziert wird.

Auch wenn es sich um zu wenige Studienteilnehmer handelt, um eine weit umfassende Erkenntnis im Bezug auf den Effekt der Therapie erzielen zu können, sind die ersten Ergebnisse durchaus positiv zu sehen. So konnten die meisten Betroffenen eine Besserung ihres psychischen Zustandes erzielen, die sogar so weit ging, dass eine neue Vollzeitberufstätigkeit wieder ausgeübt werden konnte.