Die negativen Effekte von Sport - Voraussetzungen für ein gesundes Training

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. April 2014

In Zeiten des stressigen Arbeitsalltags, in denen der Deutsche stundenlang im Büro sitzt und aufgrund von Bewegungsmangel unter Verspannungen und/oder Übergewicht leidet, wird immer wieder laut, wie gesund die sportliche Betätigung für unseren Körper und unsere Psyche ist. Und tatsächlich kann man durch die regelmäßige Joggingrunde wunderbar den Kopf frei bekommen, Verspannungen vorbeugen und auch gegen überschüssige Pfunde angehen.

Gleichzeitig schützt man sich vor zahlreichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vielen weiteren Beschwerden. Dass Sport zum gesunden Lebensstil dazu gehört, dem ist definitiv zuzustimmen. Doch damit es auch bei den positiven Effekten bleibt, sollten - besonders Anfänger - auf einige Dinge achten, denn anderenfalls machen sich die negativen Seiten der Betätigung bemerkbar.

Probetraining: Anfänger sollten sich vorab beraten lassen

Viele Anfänger machen den Fehler, sich mit 100 Prozent in das Training zu stürzen, ohne dabei genau zu wissen, worauf man bei der Ausführung achten sollte. Zahlreiche Videos zum Selber-Beibringen unterstützen diesen Trend. Haben sich jedoch bestimmte Bewegungen festgesetzt, kann es zu gesundheitlichen Problemen wie schmerzhaften Verspannungen kommen und je nach Sportart sind auch ernste Verletzungen im Bereich des Möglichen.

Gerade wer sich neu in einem Sport ausprobieren möchte, sollte daher immer einen erfahrenen Trainer um ein Probetraining bitten, um die richtige Technik zu erlernen. Auch bekommt man auf diese Weise schnell einen Überblick über die persönliche Belastungsgrenze, was gerade zu Beginn sehr wichtig ist.

Auch erfahrene Sportler machen Trainingsfehler

Doch nicht nur Einsteiger laufen Gefahr, durch falsches Training Verletzungen zu riskieren. Auch erfahrene Sportler machen immer wieder Fehler, die vor allen Dingen die Technik betreffen. Die Gründe dafür können verschieden sein, so kommt es vor, dass sie der Meinung sind, eine fachmännische Beratung sei bei ihrem Fitnesslevel nicht nötig. Schnell überschätzen sie sich und ihr Können und muten ihrem Körper somit mehr zu, als eigentlich angebracht wäre. Dieser wird mit der Zeit überlastet und reagiert mit Schmerzen und Co.

Bei anhaltenden Beschwerden Trainingspensum herunterschrauben

Kommt es zu Beschwerden, die man vor allen Dingen während des Trainings bemerkt und die längere Zeit anhalten, sollte man unbedingt seine Workout-Intensität verringern. Wer trotz Schmerzen weitermacht, riskiert Verletzungen, die Gelenke, Muskeln oder Sehnen auf Dauer schädigen können. Es kommt zum vorzeitigen Verschleiß und gleichzeitig wird durch den Mangel an Regeneration das Immunsystem geschwächt, was zu weiteren körperlichen Erkrankungen führen kann.

Spaß haben

Auch die Psyche spielt beim gesunden Sport eine Rolle: wem das Trainieren Spaß macht, der fühlt sich wohl und bleibt auch am Ball. Dass einem ab und an die Lust dazu fehlt, ist normal, doch sollte man nicht völlig die Motivation verlieren, denn dies macht einen auf Dauer nicht glücklich - dabei kann gerade Sport Glückshormone freisetzen, mann muss nur die richtige Sportart wählen und Freude daran haben.