Psychosoziale Aspekte für sportliche Jugendliche wichtiger als Präventionsgedanke

Bessere soziale Anbindung als Anreiz für Sport unter Jugendlichen

Von Ralph Bauer
12. September 2011

Dass nur in einem gesunden Körper auch ein gesunder Körper wohnt, wussten schon die alten Römer. Laut einer Studie der Universitäten Bayreuth und Jena sorgt regelmäßige körperliche Betätigung bei jungen Menschen vor allem für körperliche Ausdauer und mehr Kraft. Zudem fühlten sich die meisten der fast 18.000 bundesweit analysierten Kinder und Jugendlichen fitter. Somit steigt auch das Selbstwertgefühl.

Die positiven Auswirkungen des Sports

Im Ergebnis zeigten sportliche junge Menschen weniger emotionale Probleme und auch soziale Probleme mit Gleichaltrigen. Ergo könnten Sportvereine manchen Jugendliche mit schwierigem häuslichen Umfeld positive Erfahrungen vermitteln.

Entsprechende Folgen zeigten sich schon bei einer geringfügigen Steigerung der körperlichen Aktivität. Dagegen ließen sich kaum gesundheitliche Auswirkungen nachweisen. Risikofaktoren wie

schwanken demnach auch bei sportlich Aktiven geringer als bisher gedacht. Dagegen klagten viele inaktive Jugendliche durchaus über Schmerzen im Muskel-Skelett-System.

Jedoch unterstreichen die Sportwissenschaftler den wichtigen Beitrag zur Risikoprävention. So seien sportliche junge Menschen als Erwachsene weniger anfällig für einige Herz- und Gefäßerkrankungen.

Allerdings raten die Forscher, Jugendliche mehr mit der dadurch möglichen aktiven Lebensweise für den Sport zu gewinnen, statt dem Hinweis auf Gesundheitsprävention.