Die neuen Schmucktrends mit Ekelfaktor

Statt auf Eleganz aus Stoff und Steinen, setzen Designer jetzt auf lebendige und tote Tiere

Von Melanie Ruch
3. Juni 2011

Der neuste Trend in Sachen Schmuck ist nicht nur ausgefallen, er ist auch wirklich Geschmackssache und nicht für jedermann geeignet. Designer auf der ganzen Welt experimentieren bei ihren Kreationen neuerdings mit lebenden Kakerlaken, Tierleichen und allerlei anderen ekeligen Phantasien.

Johnson Winona, eine amerikanische Schmuckdesignerin, kreiert zum Beispiel Ringe, die aussehen wie ein Pickel, der kurz davor ist, zu platzen, und genau das sollen die "Pimple Popper", zu deutsch Pickel-Explosionen auch. Die britische Designerin Reid Peppard braucht für ihre Handtaschen-Kollektionen vor allem eins: tote Tiere. Ihre aktuellen Designs bestehen aus toten Füchsen, Krähen und Ratten.

Lebendiger Schmuck in der Luxus-Variante

Der US-Designer Jared Gold jedoch setzt dem ganzen die Krone auf. Er entwirft Broschen aus lebendigen Kakerlaken. Die Schaben werden mit Swarovski-Kristallen geschmückt und bekommen anschließend mit einem Nadelstich durch ihren Panzer eine "Leine" verpasst, damit sie nicht abhauen beziehungsweise verloren gehen können.

Das Unglaubliche: die Broschen sind ständig ausverkauft. Sogar Carmen Electra hat sich den begehrten Kakerlaken-Schmuck bereits zugelegt.