Die richtige Ernährung bei Zöliakie - in diesen Lebensmitteln versteckt sich Gluten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. Oktober 2013

Bei Zöliakie handelt es sich um eine Unverträglichkeit des Klebereiweißes Gluten. Um den Beschwerden, die es verursacht, zu entgehen - dazu zählen Bauchschmerzen, Blähungen und häufig auch Hautausschlag, um nur ein paar Beispiele zu nennen - ist eine Umstellung der Ernährungsweise die einzige effektive Methode. Die meisten Menschen bringen Gluten mit Nahrungsmitteln wie Backwaren und Nudeln in Verbindung, da es in vielen Getreidesorten enthalten ist. Doch auch in Lebensmitteln, von denen man es zunächst vielleicht nicht vermuten würde, kann das Klebereiweiß enthalten sein.

Bier, Saucen und Suppen

Was noch recht bekannt sein dürfte ist die Tatsache, dass sich Gluten auch im Bier - besonders im Weizenbier - befindet. Glücklicherweise ist mittlerweile auch Gluten freies Bier zu haben. Vorsicht gilt beim Kauf von Saucen wie Ketchup und Co. - da das Klebereiweiß auch als Stabilisator fungiert, ist es häufig in verschiedenen Dips enthalten. Gleiches gilt für Fertigsuppen - auch hier lohnt sich ein Blick auf die aufgelisteten Inhaltsstoffe, denn diese Zutat muss ausgewiesen sein.

Schokolade, Pommes und Gewürzmischungen

Wer beim Kauf von Schokolade sichergehen möchte, dass es sich um ein glutenfreies Produkt handelt, sollte solche kaufen, auf denen dies gekennzeichnet ist. Denn es gibt viele Sorten, beispielsweise mit Keksen - in denen das Eiweiß enthalten sein kann. Ebenfalls kann es durch die Maschinen, die mehrere Sorten produzieren, zu Glutenspuren kommen. Wenn es um Gewürze geht, sollte man bei fertigen Mischungen die Augen offenhalten, denn auch hier kann Gluten enthalten sein.

Pommes, Würstchen und Fertiggerichte

Pommes werden häufig mit einer Panade ummantelt, damit sie knuspriger werden. Diese besteht aus Weizenmehl, sodass auch hierbei Gluten als Zutat genannt werden kann. In Würstchen steckt das Eiweiß möglicherweise in den verwendeten Gewürzen oder aber auch in Form eines Bindemittels. Ähnlich wie bei Tütensuppen ist auch bei Fertiggerichten die Gefahr von Glutenanteilen sehr groß. Wer nicht jeden Tag Zeit hat, frisch zu kochen, friert seine Speisen besser ein.

Chips, Eiscreme und Kartoffelpuffer

Zu den weiteren Lebensmitteln, die Gluten enthalten können, zählen Chips, Eiscreme - hier gibt es mittlerweile auch spezielles Eis ohne Gluten - und Kartoffelpuffer. In diesen wird das Eiweiß als Bindemittel verwendet. Da Kartoffeln an sich glutenfrei sind, sollte das entsprechende Gericht besser selbst hergestellt werden, so ist man auf der sicheren Seite.