Die Schwangerschaft ist entscheidend für die Gesundheit des Kindes
Ob psychische Störungen, Diabetes, Übergewicht oder Herzerkrankungen, bisher sind Wissenschaftler hinsichtlich der Entstehung dieser Krankheiten immer von einem negativen Lebenswandel oder einem genetischen Defizit ausgegangen. Eine Studie der Universität in Southampton zeigte aber jetzt, dass die gesundheitliche Entwicklung eines Menschen bereits im Mutterleib entschieden wird.
Für die Studie wurden die Daten von insgesamt 15.000 Erwachsenen mit deren Geburtsgewicht verglichen. Man stellte fest, dass Menschen mit einem geringen Geburtsgewicht später häufiger unter Herzerkrankungen leiden als Menschen, die bei ihrer Geburt ein normales Gewicht hatten. Ein niedriges Geburtsgewicht bedeutet, dass der Fötus während der Schwangerschaft nur unzureichend mit Nährstoffen versorgt wurde. Durch den Nährstoffmangel wurde bei der Entwicklung im Mutterleib zunächst das Gehirn des Kindes mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt, die anderen Organe blieben unterversorgt, was sich später durch Krankheiten bemerkbar macht.