Die schwierige Parallelexistenz schwuler Fußballprofis

Von Max Staender
17. September 2012

In einem anonymen Interview hat jetzt ein schwuler Bundesligaspieler über sein Versteckspiel und den abnormalen Alltag berichtet. Seiner Ansicht nach müsse er sich jeden Tag aufs Neue selbst verleugnen und den Schauspieler geben, da er momentan nicht an ein Coming Out denkt. Dies liegt unter anderem an der Angst der Ablehnung sowie vor Bedrohung, da Homosexualität einfach nicht zum Männersport Fußball passt.

Vollkommen anders sieht es dagegen der Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger, der den schwulen Fußballprofis sogar zu einem Coming Out rät. Allerdings muss Zwanziger auch nicht einen Tag später ins vollbesetzte Stadion und sich möglicherweise schwulenfeindliche Parolen anhören.

Für den Fußballprofi kommt derzeit wegen dem ständigen Versteckspiel auch keine feste Beziehung in Frage und kommt bei offiziellen Anlässen auf befreundete Frauen als Begleitung zurück.