Die Siegerin des letzten Hamburg-Marathons war gedopt

Von Frank Hertel
24. Juli 2012

Schon wieder ein Sieg, der keiner war. Am 29. April gewann die Kenianerin Rael Kiyara den Hamburg-Marathon. Jetzt stellte sich heraus, dass sie damals gedopt war. Sie hatte ein anaboles Steroid eingenommen und wurde bereits vom kenianischen Leichtathletikverband gesperrt.

Eine andere Kenianerin, Jemima Sumgong, hatte am 16. April beim Boston-Marathon den zweiten Platz belegt und steht auch unter Doping-Verdacht. Sie soll das Kortison-Präparat Prednisolon vor dem Lauf eingenommen haben. Ihrer Sperrung steht allerdings noch aus.

Solche Meldungen schaden dem Sport sehr. Denn auch, wenn nur wenige "schwarze Schafe" wirklich dopen, verdirbt der Verdacht dem Zuschauer die Freude an den Wettbewerben.