Die Symptome einer Bakerzyste erkennen

Von Cornelia Scherpe
28. Dezember 2012

Der Begriff Bakerzyste beschreibt ursprünglich einen Schleimbeutel, der nur im Bereich des Knies auftritt. Das Wort Zyste ist daher im Grunde auch ungünstig gewählt, da es sich nicht um eine solche handelt. Dennoch hat der Begriff sich so weit eingeprägt, dass auch Ärzte ihn verwenden.

Die Bakerzyste erscheint in der Kniekehle als eine deutlich sichtbare Beule und verursacht den Patienten gar keine bis mittlere Schmerzen. Eine große Bakerzyste reagiert nicht nur auf Druck durch Berührung, sondern meldet sich auch beim Strecken oder beim Beugen der Beine. Schwillt der Schleimbeutel unter der Haut immer weiter an, kann er ab einer von Fall zu Fall unterschiedlichen Größe auch reißen, was plötzliche und extreme Schmerzen verursacht.

Inzwischen hat sich der Begriff im Allgemeinen etwas verändert, sodass inzwischen auch Schleimbeutel jenseits der Kniekehle als Bakerzyste bezeichnet werden. Die meisten dieser Beutel sind die direkte Folge eines Knorpelschadens.

Wer bei sich in den Kniekehlen eine Ausstülpung erkennt und mit einem Spannungsgefühl durch den Alltag geht, der tut gut daran, mit diesen Symptomen zum Arzt zu gehen. Es reicht eine normale Ultraschalluntersuchung, damit man eine Bakerzyste diagnostizieren kann. Nicht immer muss der Schleimbeutel dann auch operativ entfernt werden. Meist lohnt sich dieser Eingriff nur bei Menschen, die bereits an schwerer Arthritis leiden.

In den meisten Fällen wird vorsorglich nur das Kniegelenk behandelt, die Bakerzyste selbst aber intakt gelassen.